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Die Admina
FlyingWolves of Fantasy
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FlyingWolves of Fantasy
Die Welt der FlyingWolves ist gefährlich und der Zusammenhalt des Clans sehr wichtig! Komm in den Clan und werde selbst ein Flying Wolf!
Ja, hier ist mal wieder eine Geschichte. Sie ist etwas...anders als die anderes. ^^ Ich hoffe, sie gefällt euch trotzdem:
Blutstropfen:
Das Messer noch in der Hand, betrachtete ich versunken den Schnitt an meinem linken Arm. Er war tiefer als die anderen, doch noch immer nicht tief genug, um mich ernsthaft zu verletzen. Es tat nicht weh, nur der Moment, als die Klinge meine Haut durchfahren hatte, hatte geschmerzt. Ein brennender, süßer Schmerz. Langsam quoll Blut aus der Wunde, zuerst färbte sie sich nur rot, dann trat das Blut auch hervor, ein kleiner Tropfen bildete sich, lief an meinem Arm hinab. Fasziniert betrachtete ich das Blut, die Wunde, Tränen flossen mein Gesicht herab. Ich sitze vor meinem Laptop, chatte mit Freunden, die ich noch nie gesehen habe. Ich kenne sie nur durch dieses eine Forum. Sie fragen mich, was mit mir los sei, möchten mir helfen. Ich lüge. Möchte ihre Stimmung nicht verderben, und habe es doch schon getan. Ein neuer Schnitt an meinem Arm. Sie waren so glücklich, bis ich on kam. Sie schrieben bei den Rollenspielen, schmiedeten Pläne…und dann war ich da, zerstörte ihre Freude. Ich hasse mich dafür. Wieso habe ich mich nicht einfach normal benommen? Musste ich denn unbedingt dafür sorgen, dass ich nicht mehr die einzige war, der es schlecht ging? So selbstsüchtig, ich bin so unglaublich selbstsüchtig… Noch ein Schnitt. Ich rieche den Parfüm-Duft an meinem Handgelenk. Meine Eltern hatten es mir zu Weihnachten geschenkt. Weihnachten…Fest der Liebe, Freude. Schnitt. Blut, das meinen Arm herabläuft. Süßer Schmerz. Sie brauchen mich nicht, brauchen mich nicht…ich werde nicht gebraucht… Ich sage ihnen, es ginge mir gut, es gäbe keinen Grund, dass es mir schlecht gehen könnte. Sie glauben mir. Es schmerzt, doch es ist besser so. Sie können mir nicht helfen, den Schmerz nicht von mir nehmen. Ich will nicht mehr, und doch gebe ich nicht auf. Für sie. Weil sie nicht wollen, dass ich gehe. Sie wollen, dass ich bleibe. Und ich bleibe. Quäle mich, doch ich bleibe. Für sie. Möchte nicht selbstsüchtig sein, und bin es doch. Ich kann nicht beim Rollenspiel schreiben, nein, es tut so weh…so weh… Sie möchten, dass ich schreibe, und ich schreibe. Noch ein Schnitt an meinem Arm. Spiele Freude vor, ich schaffe es. Jeder Buchstabe, den ich eingebe, schmerzt. Tränen laufen über meine Wangen, meine Sicht verschwimmt. Doch ich schreibe weiter. Habe es ihnen versprochen. Sie sind wieder glücklich, ich habe es geschafft…endlich geschafft… Ich kann nicht mehr… Ich mache weiter. Buchstabe für Buchstabe. Müdigkeit verdrängt den Schmerz, ich lasse sie zu, so wohltuend… Nein, ich darf das nicht! Muss weiterschreiben! Nicht aufgeben, nein… Normal benehmen, glücklich sein… Ich wiederhole es, immer und immer wieder. Wie das Tropfen eines Wasserhahns. Glücklich sein, tropf. Glücklich sein, tropf. Überzeuge sie, kann ich auch mich überzeugen? Meinen Schmerz einfach wegdenken? Ich versuche es. Wieder und wieder. Es geht nicht. Müde, so müde…ich schließe meine Augen, lasse es zu, für nur einen Moment…nur kurz, einen kurzen Moment Ruhe, kein Schmerz...das wäre so schön… Alle erwarten etwas von mir, viel zu viel. Ich will nicht, kann nicht. Doch ich muss. Wegen ihnen. Verdränge den Wunsch, mir das Messer in den Arm zu rammen. Mache weiter, wie so oft. Es tut so weh… Stiche in meinem Herz. Sie brauchen mich doch nicht, weshalb verlangen sie dann, dass ich da bin? Weshalb tun sie mir das an? Ich zeige meinen Kummer nicht, schlucke die Tränen, die Worte herunter. Noch mehr Aufgaben…weshalb? Ist heut nicht ein schöner Tag, fragt mich jemand aus dem Chat. Ich lüge, antworte ja. Die Worte sind so schlimm für mich, zerbohren mein Herz. Verliebt sein ist so schön, sagte jemand anders. Ich kann nicht antworten. Tränen, so viele Tränen. Sie sehen sie nicht, merken meinen Kummer nicht. Ich nehme das Messer, halte es an meinem Arm, drücke zu. Weshalb? Warum tun sie mir das an? Blut rinnt über meine Haut, niemand sieht meine Wunden. Meinen stummen Hilfeschrei hört niemand. Ich gebe nicht auf, möchte sie nicht verletzen, sie merken es noch nicht einmal. Ich will nur noch schlafen, für immer. Nie mehr aufwachen. Doch ich schlafe nicht ein, so einfach ist das sterben nicht. Ich habe niemanden, dem ich das erzählen kann. Will niemanden meinen Schmerz aufbürgen. Nein, das darf ich nicht. Es ist so selbstsüchtig… Andere haben viel mehr Schmerz erfahren als ich. Und ich beschwere mich über das, was ich empfinde? Wie kann ich nur?! Ich bin so ein Monster… Wieder ein Schnitt. Wie ein unregelmäßiges Muster bedecken die Schnitte jetzt schon meinen Arm. Ich habe aufgehört zu zählen. Es sind so viele… Ich flehe um Hilfe, die einzige Person, der ich etwas erzählen würde, doch sie hilft mir nicht. Reicht mir nicht die Hand, die ich gebracht hätte. Ich bin alleine. Schon wieder werde ich um einen Gefallen gebeten, und ich tue den Gefallen. Helfe, während ich selbst fallen gelassen werde. Tiefer und tiefer. Alleine. Wieso ist niemand da, der mich auffängt? Ich war doch immer für alle da, habe geholfen, so gut ich konnte…und sie lassen mich fallen. Ich bin selbst Schuld. Habe niemanden etwas erzählt. Doch sie merken es auch nicht. Meine kleinen Zeichen, die ich setze, die zeigen, wie schlecht es mir geht. Niemand sieht sie. Sie planen mein RPG weiter, zerstören meine Pläne… Zerstören mein Herz. Schon wieder schneide ich in meinen Arm. Diesmal ist es der rechte. Zu viele Narben bedecken den Linken. Werde ich den Mut haben, tiefer zu schneiden? Eine wichtige Ader zu treffen? Nein, aber ich wünsche es mir so sehr… Lass mich nicht allein, das waren die Worte meiner einen Freundin. Ich lasse sie nicht allein. Ich bleibe, lasse den Schmerz mein Herz zerfressen. Dann tue ich das vielleicht selbstsüchtigste, was ich je getan hab. Ich frage um Hilfe, vielleicht der letzten Person, die mir noch helfen kann. Ich hoffe so sehr, dass sie meinen Hilferuf hört, auch wenn es falsch von mir ist. Sie antwortet nicht… Ich bin alleine… Sie ist nicht mehr da... Ich habe mich verändert, das sagten so viele. Freunde haben mich verlassen. Ich hatte alles für sie getan. Sie haben es nicht bemerkt. Wieso ist da niemand, der mich hält? Der mir eine Hand reicht, mir aufhilft? Verdiene ich denn keine Hilfe? Ich will nicht mehr…bitte… Schon wieder eine Aufgabe, die mir gestellt wird. Ihr Lachen, meine Tränen. Ihre Freude, mein Schmerz. Bitte! Hilf mir! Ich kann das alleine nicht mehr…sie hört mich nicht… Sie ist nicht mehr da, antwortet nicht. Niemand da, der mein Schmerz lindern kann. Aufgabe, muss mich beeilen… Ich muss meine Aufgaben erfüllen! Ich muss, darf sie nicht enttäuschen… Zu viel, es ist zu viel… Ich soll schreiben, bei dem Rollenspiel. Sofort schreiben, schneller schreiben, gut schreiben. Ich will nicht! Nein, bitte tut mir das nicht an! Es tut doch so weh… Ich muss schreiben, darf sie doch nicht enttäuschen…es zerreißt mein Herz… Ich muss, kann aber nicht. Es geht nicht. Ich will nicht mehr…ich brauche Hilfe. Mir kann niemand helfen. Niemand hört meinen Hilfeschrei, so war es immer. Bitte, bitte helf mir doch jemand… Ich rede über meine Zukunft, mit einer Freundin aus der Schule. Wo wir studieren wollen. Gibt es denn Zukunft für mich? Ich will keine Zukunft…habe keine Kraft mehr. Meine letzte Rettung ist gegangen und mit ihr die Chance, die Worte, die auf meiner Seele lasten loszuwerden. Wahrscheinlich wird nie jemand das hier lesen. Oder erst, wenn es zu spät ist. Vielleicht ist es ja schon zu spät. Gibt es noch Rettung für mich? Für mein Herz, meine Seele? Doch, vielleicht doch! Sie ist wieder da! Vielleicht kann sie mir helfen, vielleicht… Ich hoffe es so sehr… Ich will nicht sterben, nicht wegen mir, sondern wegen den anderen nicht. Sie sollen nicht traurig sein, nein, das will ich nicht…
Marrow Your Nightmare and the perfect bad Admin
Anzahl der Beiträge : 591 Anmeldedatum : 26.04.10 Ort : Not found.
Thema: Re: Blutstropfen Do Jan 06, 2011 8:17 am
*Jale ganz doll knuddels und knuffels und plüsch* Jale...ich bin für dich da. Wirklich. *umarm* *schluck*
Die Geschichte hast du echt toll geschrieben! Der Schreibstyle gefällt mir, auch wenn er so traurig ist... *knuddels*